Wie erst kürzlich in der Domaining-Branche bekannt wurde, erzielte bereits im Jahr 2016 ein ccTLD mit der Endung .it den bis dato höchsten Verkaufspreis eines italienischen Domainnamens. Die Story wurde im Rahmen der Domaining Conference 2017 in Berlin bekannt. Shaun Wilkinson, Direktor von Nidoma.com, berichtete Ron Jackson (DNJournal), dass seine Firma in den bisher höchsten Verkauf eines ccTLDs mit der Endung .it involiert gewesen ist. Dass es hier um ein .it ccTLD geht, kommt nicht von ungefähr, denn Nidoma ist speziell auf dem italienischen Markt sehr stark unterwegs und verfügt dort über großes Wissen. Der Grund hierfür ist auch recht einfach: Mitbegründer und aktueller CEO von Nidoma, Simone Ferracuti, ist gebürtiger Italiener und kennt den Markt sowie das Temperament und die Sprache natürlich bestens. Beide Gründer, sowohl Ferracuti, der bereits als Country-Manager bei Sedo arbeitete und Wilkinson, ebenfalls ein Sedo-Alumni, können durch ihre Vergangenheit auf ein großes Wissen und ein großes Netzwerk zurückgreifen.

Nidoma ist eine Plattform die Domain-Registrierungen, Domain-Brokerage und Drop-Catching Services anbietet. Spezialisiert ist Nidoma dabei auf den italienischen und spanischen Markt.

Shaun berichtete Details über die Transaktion Ron im Nachgang, während eines Skype Interviews. Dabei erwähnte er auch Namen und Preis! Nidoma hat das Domain Casino.it für rund 400.000 EUR von einem ihrer eigenen Kunden abgekauft. Das ist der erste bekanntgewordene 6-stellige Verkaufspreis für ein .it Domain überhaupt. Damit stellte Nidoma praktisch auch seinen eigenen Rekord von vor zwei Jahren ein! Damals, im April 2014, verkaufte Nidoma das Domain Like.it für einen Preis von 55.000 EUR.

Aber warum kauft eine Firma überhaupt ein Domain, die ihren Fokus eigentlich auf dem Verkauf von Domains hat? Und dann auch noch zu einem solchen Preis? Diese Frage beantwortete Shaun ebenfalls im Skype Interview: Es war Teil eines ausgehandelten Deals, um das Domain später an seinen eigentlichen, neuen Besitzer weiter zu verkaufen. Damit agierte Nidoma als Zwischenhändler. Der tatsächliche Verkaufspreis und der Name des Endkunden, dem Casino.it nun gehören wurden nicht bekannt.

Die gesamte Story im original gibt es zum Nachlesen im Lowdown-Bereich auf DNJournal (http://www.dnjournal.com/archive/lowdown/2017/dailyposts/20170705.htm)

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